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FAQ Wiechert Steuerungsbau GmbH

1. Meine Pumpensteuerung ist defekt, läuft jetzt mein Schacht über?

In den meisten Fällen enthalten Wiechert Steuerungen ein autarkes System zum weiteren automatischen Abpumpen aus Ihrem Schacht/Becken auch wenn die SPS oder Ihre Füllstandsmessung ausgefallen ist. Hierfür wird ein zusätzlicher Schwimmer benötigt. Voraussetzungen sind intakte Haupt- & Steuerstromkreise. Ausführungen mit und ohne EX-Schutz, sowie Nachrüstungen sind möglich.

2. Wie bekomme ich Störungen, Einbrüche oder andere Meldungen auf mein Handy?

Das Wiechert Remote Maintenance Modul (WIREMA) ist die ideale Komponente, um kostengünstig und kundenorientiert, Meldungen (SMS oder Mail) auf ein Mobilfunktelefon bzw. Smartphone zu erhalten.

3. Ist es möglich, dass ich meinen Außenschrank trotz veralteter Steuerung weiterhin behalten kann?

Wenn Sie einen noch funktionstüchtigen Außenschrank bzw. eine Außensäule vorhanden haben. Können wir auf Ihren kostenreduzierenden Wunsch die neue Steuerung so aufbauen, dass ein schneller und einfacher Tausch z.B. der Montageplatte oder des Innengehäuses vor Ort kein Problem ist.

4. Brauche ich einen Blitz- und/oder Überspannungsschutz in meiner Steuerung?

Ist keine nach DIN VDE 0100-443:2016-10 definierte Risikoanalyse durchgeführt, so muss ein Schutz gegen transiente Überspannungen (kurzzeitige Überspannungen) in der Steuerung enthalten sein. Die Auswahl und Errichtung der Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs) ist der DIN VDE 0100-534 zu entnehmen: Die Schutzeinrichtung ist so nah wie möglich an der Einspeisung zu platzieren. Zum Schutz bei indirekten Blitzeinwirkungen und/oder Schaltüberspannungen muss mindestens eine Schutzeinrichtung des Typ 2 (Überspannungsschutz) verwendet werden. Ist ein externes Blitzschutzsystem vorhanden oder muss ein Schutz gegen direkte Blitzeinschläge gewährleistet werden, so ist ein SPD des Typ 1 (Blitz- & Überspannungsschutz) zu verwenden.

5. Auf was muss ich bei IE3 und IE4 Motoren achten?

Die Wirkungsgradklassen IE3 und IE4 beschreiben das Verhältnis der Wellenleistung und der aufgenommenen Leistung. Die Differenz besteht aus den internen Motorverlusten. Durch die Anforderung diese Differenz so gering wie möglich zu halten müssen Motorenhersteller konstruktive Veränderungen an ihren Produkten vornehmen. Diese beinhalten z.B. dickere Wicklungsdrähte, um den ohmschen Widerstand zu reduzieren. Insgesamt erreicht der Motor eine höhere Induktivität und die Einschaltströme steigen. Schutz- & Schaltelemente wie Motorschutzschalter und Schütze müssen diesen Anforderungen entsprechen, um einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleisten zu können. Gegebenenfalls müssen Kennlinien der Motoren mit Auslöseverhalten und -kennlinien der Vorsicherungen verglichen werden.

6. Welche Leitungsfarben bedeuten was im Schaltschrank?

Aus der DIN EN 60204-1 wird ersichtlich, dass Schutzpotenzialausgleichsleiter in GRÜN-GELB und Neutralleiter in BLAU auszuführen sind. Wenn die Identifizierung der Leiter nur durch die Farbe möglich ist, darf diese nicht für andere Leiter verwendet werden. Alle weiteren Leiter müssen aus einer Farbcodierung in der Dokumentation ersichtlich sein.

Es wird empfohlen:

  • SCHWARZ = Hauptstromkreise für Wechsel- & Gleichstrom
  • ROT = Steuerstromkreise für Wechselstrom
  • BLAU = Steuerstromkreise für Gleichstrom
  • ORANGE = Fremdspannungen

7. Pneumatische oder hydrostatische Füllstandsmessung?

Bei einer pneumatischen Füllstandsmessung (egal ob Lufteinperlung oder einfach ein offenes System) wird über einen dünnen Schlauch der durch aufsteigen des Mediums entstehende Druck gemessen. Die Druckdifferenz zum Umgebungsdruck ergibt den Füllstand in Pascal. Über eine Druckwandler entsteht ein analoges Messsignal. Vorteile dieses Messverfahrens sind geringe Kosten und langlebige Komponenten. Nachteile sind die Frostgefahr von Kondensat im Schlauch, hoher Wartungsaufwand der Schläuche und Tauchrohre.
Dem gegenüber steht die hydrostatische Füllstandsmessung über eine Pegelsonde. Die zu speisende Sonde erfasst den hydrostatischen Druck der Füllstandssäule, die proportional zur tatsächlichen Füllhöhe steht. Diese Füllhöhe wird ebenfalls in ein ausgegebenes Analogsignal umgewandelt. Vorteile sind die hohe Genauigkeit und der geringe Installationsaufwand. Nachteil ist die Empfindlichkeit bei Überspannungen und die höheren Anschaffungskosten.

Je nach Anwendungsfall kann noch über eine Radarsonde nachgedacht werden (Sprechen Sie uns an!)

8. Einheitssignal 0-10V oder 4-20mA?

Wie gestalte ich die Auswertung meiner Messsignale? Welche Vor- & Nachteile gibt es? Hier unsere Aussagen zu diesem Thema: In industriellen Anwendungen werden fast ausschließlich Signale mit versetztem Nullpunkt (z.B. 4-20mA oder 2-10V) verwendet, um eine Drahtbruchüberwachung des Messsignals realisieren zu können. Stromsignale sind zudem störunenmpfindlicher gegenüber elektromagnetischen Störungen, wie im Schaltschrank vorhandene Induktionen und Spannungsverlusten durch den Leitungswiderstand. Bei einem analogen Stromsignal können bis zu 1000m üblicherweise ohne Probleme überwunden werden. Nachteil ist, dass gerade kostengünstigere Auswerteeinheiten nur Spannungseingänge besitzen und für ein Stromsignal auch immer eine Speisung vorhanden sein muss. Diverse Druck- oder Radarsonden bevorzugen das zu speisende Stromsignal.

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